Donnerstag, 12. Dezember 2013

End of Year Activities :)



Sooo ihr Lieben! - In den letzten Wochen habe ich mehr erlebt als ich mir überhaupt vorstellen konnte und somit gab es keinen Tag an dem man von Langeweile reden konnte. Da bei uns die Ferien begonnen hatten und somit auch die Zeit, wo die Schule für zwei Wochen ein Programm für alle Austauschschüler organisiert hatte, hatten wir jeden Tag etwas Neues zu tun. So hatte man nicht nur immer etwas zu tun, sondern hat die Leute noch ein bisschen besser kennen gelernt, die sich genau in derselben Situation befinden wie man selbst. Man konnte sich über einige Dinge in der Gastfamilie unterhalten, wie sich das Leben verändert hat, was es doch für Unterschiede zu dem Leben in Deutschland gibt, was man mitnimmt wenn man zurück geht und was man eigentlich zu schätzen gelernt hat. Ich werde viele verschiedene Dinge mitnehmen, wenn ich in 9 Tagen (Ja, ihr habt richtig gehört!) zurück nach Deutschland fliege und dort in mein normales Leben und in meinen Alltag zurückkehre. Neben Dingen, die man über sich selbst gelernt hat, über sein Leben und Dinge, wo man wahrscheinlich selbst über sich hinaus wachsen konnte, hat man natürlich auch jeden Tag etwas neues grundlegendes gelernt. Ich habe gelernt meine Familie in Deutschland mehr zu schätzen als ich es je zuvor getan habe, denn diese kann keiner auf der Welt ersetzen. Man lernt zwar Leute kennen, die alles daran legen, um dich willkommen zu heißen, dir versuchen ein gutes "Zuhause" zu bieten und in allen Lebenslagen für einen da sind, aber dennoch kann all das der eigenen Familie nicht das Wasser reichen. Die eigene Familie kennt dich einfach nun mal am besten und ist die, die einem all das erst ermöglicht hat. Natürlich hat man nicht nur einiges gelernt, sondern auch einiges erlebt und da sollte ich wohl mal am besten anfangen zu erzählen. Nachdem die Schule mittwochs aufgehört hatte, hatte man die restlichen Tage der Woche noch ein wenig Zeit etwas für sich zu machen und so hat man sich mit Freunden getroffen, ist mit ihnen zum Strand gefahren, hatte das ein oder andere BBQ und hat ein paar Filme zusammen geguckt. Montags begannen dann die "End of Year Activities" mit allen Austauschschülern. Am ersten Tag sind wir nach Nelson gefahren, wo wir uns in kleinere Gruppen aufgeteilt hatten und wir Zeit hatten, um shoppen zu gehen oder etwas anderes zu machen. Als wir gegen den späten Nachmittag wieder zurück in Motueka waren, konnte ich gegen Abend noch Volleyball spielen gehen. Dazu muss man natürlich wissen, dass ich vor einigen Wochen noch angefangen habe Volleyball zu spielen. Jeden Montag hat man dann ein Spiel, welches mehr oder weniger zum Spaß gedacht ist, denn man spielt gegen verschiedene Mannschaften aus der eigenen Schule. Somit hat man nicht nur eine andere Sportart, die man nebenbei machen kann, sondern lernt auch wiederum einige neue Leute kennen mit denen man sich von Mal zu Mal besser versteht. Am nächsten Tag ging es dann mit allen zu einer Cave, welche für Touristen ausgebaut ist und somit beleuchtet ist und eine Führung von einem Guide beinhaltet. Auf der Tour durch die Cave konnte man noch einmal die ganzen Gesteinsformationen betrachten, hat diese mal in besserem Licht gesehen und hat noch einige Dinge darüber erfahren.


Als wir nach einer guten Stunde schließlich fertig waren, machten wir uns auf den Weg zu der Quelle des "Riwaka Fluss" und haben dort unser Lunch gehabt. Am darauffolgenden Tag stand nicht all zu viel auf dem Plan und somit haben wir uns in der Schule getroffen und "Sushi" gemacht. Da dies in Neuseeland recht bekannt ist und man viele japanische Austauschschüler hat, hat sich das natürlich ziemlich gut angeboten.

Als wir dann nach einigen Stunden wieder fertig waren, nahm man ein bisschen Sushi für die Gastfamilie mit, die sich mega gefreut hatte. Gegen Abend ging es dann mit einigen Freunden noch Fußball spielen, da diese noch ein wenig Unterstützung von ein paar Mädels gebraucht hatten. Auch wenn es doch eher eine Blamage für uns war, da wir gegen Männer gespielt haben die vielleicht 4 Mal so breit waren wie man selbst ist, hat es dennoch Spaß gemacht. Donnerstags ging es dann mit einem unserer OutdoorEducation Lehrer Kajaken und das war, trotz großem Aufwand und kurzer Zeit, mega gut. Nachdem man morgens alles zusammen gepackt hatte und die Kajaks aufgeladen hatte, konnte es mit ungefähr 14 Personen auf den Weg zum Strand gehen. Wir hatten uns für den Kaiteriteri Strand entschieden, da es nicht weit entfernt ist und ziemlich gut dafür geeignet ist. Da wir leider nicht genügend Kajaks hatten, wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, damit jeder Mal die Chance hat. Somit hatte jede Gruppe ungefähr eine Stunde Zeit, um Spiele auf dem Wasser zu spielen oder einfach nur ein wenig vertrauter mit dem Kajak zu werden, da die meisten es zum ersten Mal gemacht hatten.


Trotz allem hat es ziemlich viel Spaß gemacht und gegen den späten Nachmittag ging es dann wieder zurück und man konnte noch ein wenig die Sonne zuhause genießen. Freitags schauten wir zu aller Erst einen Film im Kino und anschließend ging es dann zu einem Café, wo man die Chance hatte Aale zu füttern. Danach ging es dann mit ein paar Leuten auf eine kleine Farm, wo wir ein Lämmchen füttern durften und noch einige andere Tiere sehen und anfassen konnten. Zu guter Letzt sind wir dann mit allen Inliner in einer Halle gefahren.
Auch wenn dieser Tag wohl nicht der aller spannendste war und man doch lieber etwas anderes gemacht hätte, war es dennoch gut. Am Wochenende hat man dann das übliche gemacht, wie sich mit Freunden getroffen und gemeinsam das gute Wetter ausgenutzt. Am Samstagabend ging es dann für mich nochmals mit Freunden auf den "Speedway", wo es den ganzen Abend Rennen in verschiedenen Autoklassen gibt.















Montags ging es dann weiter in unserem Programm, auch wenn der Tag ziemlich langweilig war. Wir haben uns wieder einmal in der Schule getroffen und hatten dort die Möglichkeit eine Collage am Computer zu erstellen mit einigen Fotos von unserem Aufenthalt. Die Collage wird dann in ein Buch von allen Austauschschülern von dem Jahr 2013, die an der Schule waren, geheftet. Als wir damit fertig waren, durften wir auch schon wieder nach Hause gehen. Ich bin noch mit zwei Freundinnen in die Stadt gegangen, wo wir etwas gegessen haben und wir uns spontan dazu entschieden haben uns ein Termin für den Friseur geben zu lassen. Meinen Termin hatte ich direkt am selben Tag und so hatte ich noch ein wenig Zeit davor um mich noch mit ein paar anderen zu treffen und Squash zu spielen. Dort haben wir dann noch ein wenig Zeit verbracht und nachmittags hatte ich dann meinen Friseurtermin, wo ich doch schon ein wenig Angst hatte, denn die meisten die vom Friseur zurück kamen hatten entweder einen "Topfschnitte" oder waren nicht wirklich zufrieden. Bei mir ist aber alles gut gelaufen und ich war mehr als zufrieden. So konnte man sich am Abend dann auch beruhigt im Volleyball blicken lassen. Am nächsten Tag sind wir dann nach Richmond in ein Hallenbad gefahren und haben da den Morgen verbracht. Anschließend durften wir dann in der nahegelegenen Shopping- Mall shoppen gehen. Nachmittags ging es dann wieder zurück nach Motueka und dort hieß es erst einmal einkaufen, da am nächsten Tag unser Tramping Trip mit den Austauschschülern startete und wir somit unser Essen für 3 Tage selber planen mussten. Nachdem das Einkaufen nach einer Stunde auch erledigt war, ging es zurück nach Hause, wo das Packen starten konnte. Auch wenn sich das vielleicht einfach anhört, kann das doch schon ein wenig Nervenraubend sein, denn man sollte natürlich so leicht wie möglich packen. Aber irgendwann hat man dann auch dies gemeistert und konnte noch ein wenig schlafen bevor es am nächsten Morgen um 9 Uhr losging. Zu aller Erst haben wir uns an der Schule getroffen und noch einige Sachen besprochen und wir dann um 12 Uhr schließlich aufbrechen konnten. Von der Schule aus ging es dann nach Kaiteriteri, wo wir dann mit dem Wassertaxi zu einer Bucht gefahren sind und von dort aus das Laufen gestartet haben. Am ersten Tag sind wir nur eine kleine Strecke von 1 Stunde gelaufen und haben dann in "Bark Bay" unsere Zelte aufgeschlagen. Dort haben wir dann noch ein wenig die Umgebung erkundet und einige verschiedene Dinge zusammen gemacht. Gegen Abend kochte man dann in kleinen Gruppen sein Essen und gut, dass man früh genug damit angefangen hatte, denn es hat doch schon ein wenig länger gedauert und das mit dem Reis kochen sollten wir wohl nochmal üben... nach 1 1/2 Stunden konnte man dann aber auch schließlich essen. Später hat man noch zusammen am Feuer gesessen und ist irgendwann auch schlafen gegangen. Am nächsten Tag machte man sich dann gegen 12 Uhr auf den Weg nach Anchorage und hatte eine 3 Stunden Wanderung vor sich. Auf dem Weg stoppte man an einem "Pool" um sich ein wenig abzukühlen. Außerdem gab es dort eine Rutsche, die man sich natürlich nicht wie eine normale Rutsche vorstellen kann, sondern eine aus Felsen. Nachdem man abgekühlt war, ging es dann weiter in Richtung Anchorage. Dort angekommen, schlug man dann die Zelte wieder auf, die aber nicht allzu viel gebracht haben, da man sich am Abend dazu entschieden hatte am Strand zu schlafen. Am Abend haben wir dann noch eine Wanderung am Strand gemacht und sind zu einer Cave gegangen, wo wir Tausende von Glühwürmchen sehen konnten. Auf dem Weg zurück konnte man dann noch mehrere Sternschnuppen sehen und wollte somit erst Recht am Strand schlafen. Es war einfach erstaunlich nachts aufzuwachen, da man gedacht hat jemand leuchtet mit der Taschenlampe und dabei war es nur der Mond. So konnte man nochmals in die Sterne schauen, die Geräusche des Meeres hören und sich wieder umdrehen und weiter schlafen. Am nächsten Morgen packte man dann langsam alles zusammen und machte sich auf den Weg nach Marahau, wo man schon mit dem Bus auf uns wartete um uns zurück nach Motueka zu fahren. Alles in allem war es ein mega toller Tramping Trip und es ist einfach mega toll so etwas mit Freunden machen zu können, am Strand zu schlafen, am Morgen schwimmen zu gehen, ein paar Spiele am Strand zu spielen und einfach nur gemeinsam Spaß haben und dazu braucht es noch nicht einmal viel.

Auf geht's!

Natur pur :)

Sonnenaufgang!

So sah dann die Rutsche aus! :)


Skeptische Blicke.. man weiß nie was da unten ist!


Endlich unten angekommen! :)
Meine darauffolgende Woche bestand dann aus, treffen mit Freunden, die Sonne genießen, Squash zu spielen, in den Park zu gehen, einen Film im Kino schauen und zum Strand zu gehen. Man hatte einfach jeden Tag etwas anderes zu tun und da die Zeit wie im Flug vergeht, hat man angefangen zu realisieren, dass es bald zu Ende ist und man sich von allen verabschieden muss. So hat man sich nochmals versucht mit seinen Freunden hier zu treffen und schon mal ein wenig Goodbye gesagt und da ich noch 1 Woche habe, wenn ich wieder zurück in Motueka bin, bleibt mir noch ein wenig Zeit um mich von allen zu verabschieden. Im Moment bin ich noch in Christchurch und habe mich dort mit meinen Gasteltern getroffen, um noch hier ein wenig Zeit mit ihnen zu verbringen. So langsam fängt man dann doch schon an ein wenig traurig zu werden, dass man sich bald verabschieden muss und die Personen mit denen man ein halbes Jahr lang verbracht hat vielleicht nie wieder sieht. Aber im Moment steht an erster Stelle, meine letzten 9 Tage in vollen Zügen zu genießen. Wenn ich noch ein wenig Zeit hier in Neuseeland finde, wird mein nächster Post über meinen Trip auf der Südhalbinsel sein und wenn nicht, dann kriegt ihr diesen natürlich trotzdem, aber von deutschem Boden. Bis dahin aber viel Spaß beim Lesen und eine schöne Vorweihnachtszeit (auch wenn man hier gar nicht in Weihnachtsstimmung ist!!). :)

Samstag, 30. November 2013

Kia Ora! :)



Ich lebe noch!- Nach langer Zeit gibt es dann auch mal wieder etwas Kurzes von mir zu hören. Das Wort kurz kennt man wahrscheinlich gar nicht so recht von mir, denn diejenigen von euch die mein Blog fleißig verfolgen, haben vielleicht schon festgestellt, dass meine Blogeinträge alles andere als kurz sind. In den letzten Wochen habe ich aber so viel erlebt, dass ich gar nicht so Recht Zeit gefunden habe, um euch ein wenig an meinem Erlebten teilhaben zu lassen. Dies werde ich aber auf jeden Fall nach meinem Trip nachholen, denn ab morgen geht’s für mich 8 Tage lang auf eine Südhalbinsel Tour entlang der Westküste, eine der bekanntesten Küsten in Neuseeland. Danach könnt ihr euch nicht nur auf einen Blogeintrag von den letzten paar Wochen freuen, wo wir die verschiedensten Programmpunkte mit den Austauschschülern an unserer Schule hatten, sondern natürlich auch einige Neuigkeiten von meinem Trip. Bis dahin habt ihr schon mal ein paar Bilder, die ihr euch anschauen könnt und die passenden Geschichten dazu folgen dann demnächst. Ganz liebe Grüße an meine liebsten in Deutschland! :)






 

Mittwoch, 13. November 2013

Essen & Kiwis :)



Da ich in letzter Zeit ziemlich viel Zeit in meinen Schulstunden habe, da die meisten Schüler Vorbereitungen für kommende Examen treffen müssen, habe ich mir gedacht, könnte ich auch ein wenig meinen Blog erweitern und euch somit ein bisschen etwas zum Lesen geben und euch ein paar verschiedene Einblicke ermöglichen. Neben meinen Erfahrungen und Erlebnissen, die ich hier jeden Tag aufs Neue mache, lernt man natürlich auch immer wieder etwas über die Kultur, die Personen (Kiwis) und natürlich unterscheidet sich auch das Essen von dem in Deutschland. Das was ich wohl am meisten an dem Essen von Deutschland vermisse, ist das deutsche Brot. Wenn sich viele jetzt vielleicht denken, wie kann man denn Brot vermissen, ich hätte auch am Anfang nicht gedacht, dass es möglich ist, aber es ist! Hier gibt es zwar einige europäische Bäcker, aber dort ist das Brot doch schon ein wenig teurer und so kann man von seiner Gastfamilie leider nicht verlangen, dass sie dieses kaufen. So isst man eigentlich die ganze Zeit eine Art Weißbrot, was man auch ein wenig als normales Toast ansehen kann und wenn man will kann man dieses dann auch noch mit Körnern, also braunes Brot haben, aber das ist nicht so ganz der Bringer. Also freut man sich umso mehr wenn man wieder zurück nach Deutschland geht, dass man normales Brot und vor allem schöne knusprige Brötchen bekommt, denn dies ist hier alles andere als der Fall. Natürlich gibt es auch hier Essen was man vermissen wird, wenn man wieder zurück nach Deutschland geht, denn hier gibt es zum Beispiel eine riesen große Auswahl von Chips Sorten und Schokolade, was normal die meisten freuen dürfte. So weiß man meist gar nicht so Recht was man denn als nächstes ausprobieren sollte, da die Auswahl einfach viel zu groß ist und man natürlich auch nicht unbedingt zunehmen möchte, somit belässt man es meist nur bei ein paar Dingen. Die Süßigkeiten die man meist von Deutschland kennt, sind in Neuseeland total überteuert und so kommt man erst gar nicht in die Versuchung diese zu kaufen. Neben solchen normalen Dingen gibt es hier auch "boston buns" oder "custard buns", die hier recht bekannt sind und eine Art Teilchen mit Iceing (so nennt sich das, was sich auf diesen befindet) und besteht meist aus ziemlich viel Zucker. Also wie man sieht gibt es hier doch einige Dinge, die einen fett machen könnten und die man versucht ein bisschen zu meiden, aber manchmal eben doch zu gut sind. Aber es gibt natürlich auch ganz viele gesunde Sachen und das vor allem in meiner Familie, denn bis jetzt war dort noch nie der Fall, dass wir mal irgendein Fertiggericht auf dem Tisch stehen hatten, denn selbst die Pommes, werden dort selbstgemacht. Man hat wohl das Gefühl, dass Hähnchen und Tomatensoße hier ein großer Bestandteil der Ernährung sind, so hatte ich vor allem in meinen ersten Wochen hier immer mal wieder etwas von diesen beiden Zutaten in meinem Essen. Die meisten Gerichte beinhalten dann natürlich auch immer die verschiedensten Arten von Gemüse und da hat man das Gefühl, gibt es manchmal mehr als man überhaupt in Deutschland kennt. Zum Beispiel gibt es hier "Silverbeet", was viele eigentlich als Blattspinat beschreiben würden, aber dennoch einen eigenen und anderen Geschmack hat. Neben diesen Dingen gibt es hier auch die verschiedensten Pie Arten, die man mit allen möglichen Füllungen kaufen kann und die es in meiner Familie auch ziemlich oft gibt. So gibt es mal zum Nachtisch (auch "Pudding" genannt) einen Apfel Pie mit Vanille Eiscreme oder dann doch auch mal als normales Gericht (zum "Tea " -> Abendessen) mit Fleisch und Gemüse gefüllt und meist mit Ketchup gegessen. Ein anderer sehr bekannter Nachtisch, den es zum größten Teil nur in Neuseeland und Australien gibt, nennt sich Pavlova. Als ich den Namen das erste Mal gehört habe, hab ich wohl gedacht, dass hört sich alles andere als Englisch an, aber wenn man die Geschichte des Namens weiß, macht es auch alles ein wenig mehr Sinn. Jedenfalls kann man sich Pavlova wie eine Art Baiser vorstellen, welches aber tausend Mal weicher und luftiger ist. Außerdem werden die meisten Pavlova mit Schlagsahne und Früchten belegt und wird somit nochmal umso süßer und ist nicht etwas für jeden, aber alles in allem ist es ziemlich lecker als kleine Nachspeise und wenn man nicht allzu viel davon isst, hält sich das alles noch in Grenzen. Zum Frühstück gibt es dann entweder Cornflakes, die speziell aus Neuseeland sind und man sich eigentlich wie normale Cornflakes vorstellen kann nur vielleicht ein bisschen knuspriger. Außerdem gibt es dann auch noch die sogenannten "Weet-Bix", die Frühstückscerealien sind und in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Wer dann noch einen Kakao haben möchte, benutzt wohl etwas anderes ganz bekanntes hier in Neuseeland, nämlich den sogenannten "Milo". Dieser ist eigentlich normales Kakaopulver, welches nicht wirklich süß ist und sich am besten in heißem Wasser auflösen lässt. Was zu guter Letzt natürlich nicht fehlen darf ist Marmite. Dies ist eine Art Brotaufstrich und gibt es speziell nur in Neuseeland. Es hat eine schwarze Farbe und wenn man daran riecht, könnte man meinen es ist eine Mischung aus Maggi und Brühwürfeln, wie man beides aus Deutschland kennt. Als wir dies zum ersten Mal probiert hatten, wurde uns direkt geraten, dass man nicht zu viel auf ein Brot machen sollte, sondern nur eine ganz hauch dünne Schicht und man hat auch schnell verstanden warum, denn es hat doch schon einen eigenen und intensiven Geschmack. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber auch daran und fängt an es ein wenig zu mögen, also auf jeden Fall mal probieren wenn ihr hier seid, auch wenn es wohl nicht jedem schmecken wird.




Da ich natürlich nicht nur über das Essen hier erzählen möchte, sondern auch über die Neuseeländer (Kiwis), dürfen diese nicht auf der Strecke bleiben. Man merkt jeden Tag aus Neue das es riesen Unterschiede zwischen den Neuseeländern und den Deutschen gibt. Immer wenn man einkaufen geht oder einfach nur Leute auf der Straße sieht, hört man den Satz "Hey, how are you?". Dies ist sowohl hier als auch in Australien sehr wichtig und darf keineswegs fehlen. Meist kommt man dann durch diesen Satz in ein kleines Gespräch selbst wenn man die Personen gegenüber noch nie zuvor gesehen hatte. So lernt man nicht nur neue Leute kennen, sondern wird zugleich auch ein weniger offen und es fällt einem total leicht andere Leute anzusprechen. Die meisten Leute sind dann natürlich auch noch ziemlich freundlich zu einem und so bekommt man selbst noch einmal gute Laune. Dies wird mir glaube ich in Deutschland doch ein wenig fehlen, denn außerdem haben die Menschen hier eine etwas andere Einstellung zum Leben. In meinem nächsten Blogeintrag werde ich dann auch wieder über die neusten Dinge vom anderen Ende der Welt berichten. Eines ist aber schon mal gesagt, es wird auf jeden Fall nicht langweilig! :)